(...)
Die verschiedenen Heilwassertypen unterscheiden sich in ihrer
gesundheitsdienlichen Wirksamkeit. Es können beispielsweise die
Verdauung gefördert, der Blutdruck normalisiert, die Bildung von
Nierensteinen verhindert, einem Mineralstoffmangel vorgebeugt oder die
Behandlung chronischer Erkrankungen unterstützt werden.
(...)
[Zitat von Seite 22]
(...)
Aber es gibt für Mineralwasser heute keine Vorschriften mehr über
eine definierte mengenmäßige (Mindest-)Zusammensetzung. So
war bis zum Jahre 1980 nach deutschem Recht für ein Mineralwasser noch
vorgeschrieben, dass es mindestens 1000 mg/L an Mineralstoffen und/oder
natürlicherseits 250 mg/L Kohlensäure enthalten musste. Solche
mengenmäßigen Vorgaben ließen sich mit der Rechtsangleichung
innerhalb der Europäischen Union dann aber nicht mehr halten – denn
viele Mineralwässer Europas haben nun einmal nicht die hohen Gehalte an
Mineralstoffen wie sie vor allem die deutschen Wässer aufweisen.
(...)
[Zitat von Seite 23]
(...)
Die rechtlichen Vorgaben an Tafelwasser sind also deutlich weniger streng
als sie es für Mineralwasser und auch für Quellwasser sind. Diese
relativ offenen Rahmenbedingungen verführten in den letzten Jahren einige,
aber wirklich nur wenige, Brunnenbetriebe dazu, etwas exotisch –
um nicht zu sagen esoterisch – anmutende Wässer auf den Markt zu bringen.
(...)
[Zitat von Seite 26]
(...)
Im Gehalt an Mineralstoffen übertrifft so manches Leitungswasser viele
der Mineralwässer. Andersherum aber reicht in dieser Hinsicht kein
Leitungswasser an die wirklich inhaltsschweren Mineralwässer
heran; denn der Gehalt an Mineralstoffen im Leitungswasser wird aus technischen
Gründen stets unter einem bestimmten Niveau gehalten.
(...)
[Zitat von Seite 28]
|