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In Deutschland gibt es zur Zeit (Jahr 2005) rund 225 Mineralbrunnenbetriebe,
bei etwa 770 amtlich anerkannten Mineralquellen. Der Verbraucher hat die
Auswahl unter gut 500 verschiedenen Mineralwässern; und dazu kommen noch
annähernd 70 unterschiedliche Heilwässer aus deutschen Brunnen. Die
meisten Brunnenbetriebe versorgen jedoch nur ihre eigene, nähere Umgebung
mit Mineralwasser; der geringere Teil hat ein Absatzgebiet von
überregionaler Ausdehnung; und nur einige wenige sind national
flächendeckend vertreten – diese füllen dann in der Regel auch
für den Export ab.
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[Zitat von Seite 64]
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Der internationale Markt für Mineralwasser ist seit annähernd zwei
Jahrzehnten gekennzeichnet durch einen massiven Konzentrationsprozess.
Zunehmend werden Wassermarken unter einem Unternehmens-Dach
zusammengefasst. Vorreiter dieser Entwicklung sind insbesondere die
großen, international agierenden Lebensmittel-Konzerne.
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[Zitat von Seite 69]
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Das prägnante Markenzeichen von Apollinaris, das rote Dreieck,
stammt bereits aus dem Jahr 1892: Von diesem Zeitpunkt an wurden am
englischen Königshof Produkte mit herausragender Qualität mit
einem roten Dreieck gekennzeichnet, so auch Apollinaris. Auch der
Wahlspruch The Queen of Table Waters® wurde bereits in jenen
Jahren markenrechtlich geschützt. Allerdings dachte man damals mehr
an das Wasser für die Tafel – und nicht an den Begriff
Tafelwasser, wie er heutzutage verstanden wird (eben ein gegenüber
Mineralwasser geringerwertiges Wasser).
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[Zitat von Seite 71]
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Das berühmte Selters Mineralwasser ist im deutschen Sprachraum
traditionell geradezu ein Synonym für Mineralwasser schlechthin (Sekt
oder Selters). Die Bekanntheit der Marke Selters, eine der
ältesten Marken der Welt, liegt in Deutschland bei über 80 Prozent und
ist damit eine der bekanntesten überhaupt. Selters ist in Deutschland
eines der wenigen national überall erhältlichen Mineralwässer.
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[Zitat von Seite 77]
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Bitteres Ende für Birresborner: Im November 2003 überraschte
die Nachricht die kleine Eifelgemeinde Birresborn (ganz in der Nähe des
bekannten Gerolstein), dass die Birresborner Phönix Sprudel über
Nacht dicht machen musste. Grund waren chemische Verschmutzungen der beiden
Quellen, namentlich durch Benzol und Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe
(PAKs) – allesamt äußerst giftige chemische Stoffe, mit zudem
stark cancerogener Wirkung.
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[Zitat von Seite 82]
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